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Starke Frauen und ihre ganz heisse Geschäftsidee

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Ungerecht aber Wahr: Rettungsschirme, Geldspritzen und Notpakete – was für die Finanzbranche und ganze Staaten aufgefahren wird, nützt dem kleinen Mann oftmals garnichts. Spätestens wenn man den Arbeitsplatz verliert, der zukunftssichernde Kredit von der Bank gekündigt wird und die Rezession gemeinsam mit der Inflation die letzten Ersparnisse auffrisst, wird es Zeit etwas zu tun. Wie gut, dass (hoffentlich) hinter jedem Mann eine kluge Frau steht, die mit Ideenreichtum die Krise als Chance begreift. Mit einer ungewöhnlichen Idee kann man für Aufruhr sorgen, manchmal sogar die Welt ein wenig verändert. Nachfolgend möchten wir Ihnen vier Erfolgsgeschichten patenter Frauen vorstellen.

Joanne K. Rowling
Früh hatte die clevere und zurückhaltende Joanne K. Tendenzen zur Schriftstellerei. Viele rieten ihr einen ordentlichen Beruf zu erlernen, von dem man auch leben kann. Sie arbeitete also als Büroangestellte und als Lehrerin. Doch dann erfand Sie 1990 auf einer Zugfahrt von Manchester nach London die Romanfigur, die ihr Leben verändern sollte. Harry Potter war geboren. Doch war der Weg bis zum ersten Roman noch weit, da zunächst kein Verleger ihre Idee publizieren wollte.

Nach mehreren Schicksalsschlägen kehrte Joanne K. Rowling von ihrem zwischenzeitlichen Wohnort Portugal nach Großbritannien zurück und lebte als alleinerziehende Mutter von Sozialhilfe. Während ihr Baby schlief, schrieb sie in den Cafés von Edinburgh die Geschichte, die sie berühmt machen sollte. Am 26. Juni 1997 wurde “Harry Potter und der Stein der Weisen” veröffentlicht. Die Startauflage betrug 500 Exemplaren. Der Rest der Geschichte ist schon fast Legende. Heute ist Joanne K. Rowling die reichste Frau Großbritanniens – nach der Queen – und die erste Schriftstellern der Weltgeschichte, die mit ihren Werken eine Milliarde US-Dollar verdient hat. Wow!

Margarete Steiff
Früh, im Alter von eineinhalb Jahren, litt die 1847 geborene Margarete an schwerem Fieber. Es stellte sich heraus, dass sie an der schrecklichen Kinderlähmung erkrankt war. Dennoch war Margarete ein fröhliches und begabtes Kind. Dass sie eine Nähschule besuchen durfte, stieß nicht auf Gegenliebe bei ihren Eltern. Doch setzte sie sich durch, bis ihr Vater 1874 das Wohnhaus sogar mit einer Schneiderei ausstattete. Dies war der Grundstein für den Erfolg von Margarete Steiff. Aufgrund ihrer Lähmung konnte sie die Nähmaschine nur umgekehrt benutzen.

Im Jahr 1879 entdeckte die sie in einer Zeitschrift ein Elefanten-Schnittmuster, dass sie in ein Nadelkissen verwandelte. Diese “Elefäntle” waren der Durchbruch, immer weitere Tiere wie Hunde, Katzen und Pferde aus Filz wurden entwickelt. Und um die Jahrhundertwende sogar zum Exportschlager. Ihr Neffe Richard Steiff entwickelte 1902 den Bären 55PB, der seit der Vorstellung auf der Leipziger Spielwarenmesse zum Sensationserfolg wurde. Und auch heute noch sitzt, liegt oder versteckt sich in jedem Kinderzimmer irgendwo ein Plüschtier mit dem berühmten Knopf im Ohr aus den Hause Steiff.

Beate Uhse
Die aus Ostpreußen stammende Beate Uhse war Deutschlands erste und einzige Stunt-Pilotin. 1937 lernte sie das Fliegen in der Fliegerschule Rangsdorf bei Berlin in einer Heinkel He 72. Sie arbeitete bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges als fliegendes Stuntwunder in der Filmindustrie, später auch im Rang eines Hauptmanns in einem Überführungsgeschwader. Die Besatzungsmächte verboten schließlich jede fliegerische Tätigkeit – Beate Uhse war als Pilotin schließlich arbeitslos.

Sie schlug sich auf dem Schwarzmarkt durch und entdeckte in Gesprächen mit Hausfrauen eine Marktlücke: aufgrund von Zukunftsängsten und Wohnungslosigkeit wollten viele Frauen aktuell keine Kinder bekommen. Beate Uhse hatte die passende Idee: sie verkaufte eine Broschüre mit Verhütungstipps nach Knaus-Ogino zum Preis von 50 Pfennig. Über 32.000mal konnte Beate Uhse den Verhütungsratgeber an die Frau bringen. In nur zwei Jahren! Somit legte sie den Grundstein für den weltberühmten Erotik-Versand Beate Uhse mit den neutralen Kartonverpackungen aus Flensburg.

Waltraud, Maria und Lena
Es steht nicht gut um den kleinen Lebensmittelladen von Waltraud, Maria und Lena, seit die Glashütte in ihrem Dorf mitten im Bayrischen Wald schließen musste. Die Bürger rechnen vor sich hin: reicht das Geld noch für das Benzin, um in der Nachbarstadt beim Discounter einzukaufen zu können? Die Bank schickt ihren Finanzhai und kündigt dem Trio mit Herz den Kredit. Eine aussichtslose Situation, bis Maria aufgrund eines fehlgeleiteten schmutzigen Anrufs die passende Idee hat: ein erotischer Telefonservice! Auch in einer kalten Zeit des Kapitalismus hat jeder ein bisschen Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit.

Aber bitte „made in Germany“, oder besser gesagt „Das Allerbeste aus unserer Heimat- bayrisch, rustikal, direkt“. Maria, Waltraud und Lena machen schließlich nach einigen Anfangsschwierigkeiten stimmgewandt und einfallsreich als erotische Telefonistinnen „Maja“, „Sarah“ und „Lolita“ Furore- und zahlen schließlich ihren Kredit ab. Denn sogar im erzkatholischen Marienzell zeigt sich, dass auch fromme Moralapostel ein Bedürfnis nach Liebe und Geborgenheit haben. Das darf nur die Bürgermeistergattin nicht erfahren…

Offizielle Film-Webseite: www.eineganzheissenummer.de
Facebook-Fanseite: www.facebook.com/EineGanzHeisseNummer

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